deutscher Ministerialbeamter; persönlicher Referent Konrad Adenauers 1949-1950; Leiter der Hauptabteilung III im Bundesverteidigungsministerium 1965-1975; arbeitete ab 1950 maßgeblich am Aufbau der Dienststelle Blank mit
* 7. Januar 1910 Warburg/Westf.
† 19. August 1981 Bonn
Wirken
Ernst Wirmer, kath., war Westfale und Sohn eines Gymnasiallehrers und späteren Gymnasialdirektors. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Berlin und bestand 1932 die erste, 1936 die zweite juristische Staatsprüfung. Danach aber erhielt er während der ganzen Jahre des NS-Regimes bis zum Jahre 1945 als "politisch unzuverlässig" weder die Zulassung zur Justizverwaltung noch zur Rechtsanwaltschaft. Er durchlebte diese Zeit als Mitarbeiter seines Bruders, des Rechtsanwalts Josef Wirmer, der später als maßgeblich Beteiligter am 20. Juli 1944 - er war als Reichsjustizminister vorgesehen - zum Tode verurteilt und hingerichtet worden ist. W. selbst wurde im November 1944 auf Befehl Himmlers bis Kriegsende in Haft genommen, nachdem er zuvor zu Beginn des Krieges eingezogen, bis Mai 1940 Soldat gewesen war. Von Juni 1942 bis zu seiner Verhaftung im November 1944 leistete er erneut Kriegsdienst.
Ab Dezember 1945 war W. im früheren Staatsministerium Oldenburg, später Verwaltungspräsidium des niedersächsischen Verwaltungsbezirks Oldenburg, zunächst als Kommunaldezernent, später als Leiter der Abteilung für innere Verwaltung, tätig. W. war ...